Neuen Wohnraum schaffen: Wohnbaupaket der Regierung
In Zeiten, in denen der Wohnbau unter den Herausforderungen hoher Immobilienpreise, steigender Zinsen und einer verlangsamten Marktnachfrage leidet, ergreift die Bundesregierung Maßnahmen, um Wohnen wieder leistbarer zu machen.
Die vier Ziele des neuen Wohn- und Baupakets:
- Mehr und leistbaren Wohnraum zu schaffen
- Den Ankauf von Eigentum erleichtern
- Die Baukonjunktur stützen und die Sanierungsquote erhöhen
- Qualität des vorhandenen Wohnraums verbessern
Ein zentraler Bestandteil dieses Pakets ist die geplante Errichtung von 10.000 Mietwohnungen und 10.000 Eigentumswohnungen bzw. Eigenheimen. Zusätzlich sollen 5.000 bestehende Wohneinheiten, insbesondere hinsichtlich ihrer energetischen Effizienz, saniert werden. Diese umfassenden Maßnahmen sollen in den nächsten Jahren österreichweit insgesamt 25.000 Wohneinheiten auf den Markt bringen, um der drohenden Wohnungsnot entgegenzuwirken.
Neben der finanziellen Unterstützung für den Wohnbau enthält das Paket auch wichtige Anreize für potenzielle Immobilienkäufer. Ab dem 1. Juli entfallen die Grundbuch- und Pfandrechtseintragungsgebühren für den entgeltlichen Erwerb von Eigenheimen bis zu einer Bemessungsgrundlage von 500.000 €. Die Voraussetzung für diese Regelung ist, dass die Käufer ein dringendes Wohnbedürfnis nachweisen können, und dass die Kaufverträge nach dem 31. März 2024 aber vor dem 01. Juli 2026 abgeschlossen werden. Dabei darf die Grundbucheintragung erst nach dem 30 Juni 2024 erfolgen. Diese Maßnahme kann für erhebliche Einsparungen von bis zu 11.500 Euro beim Immobilienkauf führen.
Eine weitere wichtige Initiative ist die Unterstützung der Länder bei der Bereitstellung von zinsgünstigen Wohnbaudarlehen. Bei Finanzierungssummen von bis zu 200.000 Euro wird für die ersten 3 Jahre ein vergünstigter Zinssatz von 1,5 Prozent angeboten. Die Vergabe ist vom jeweiligen Bundesland abhängig.
Darüber hinaus werden Investoren und Bauträger durch das Wohnbaupaket ermutigt, in den Wohnbau zu investieren. Durch erhöhte Abschreibungsmöglichkeiten in den ersten drei Jahren nach Fertigstellung des Baus wird die Attraktivität von Bauprojekten gesteigert, was wiederum die Wirtschaft ankurbelt.
Insgesamt zeigt das Wohnbaupaket der Regierung einen klaren Willen, die aktuellen Herausforderungen im Wohnungsbau anzugehen und neue Möglichkeiten für Wohnraum zu schaffen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur kurzfristige Auswirkungen haben, sondern auch langfristig positive Veränderungen auf dem Immobilienmarkt bewirken.
Lockerung der KIM-Verordnung
Seit Mitte 2022 gibt es in Österreich Beschränkungen zur Wohnkreditvergabe, die sogenannte KIM-Verordnung (Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen). Diese soll den heimischen Finanzmarkt und Wohnungskäufer vor Überschuldung schützen. Was in weiterer Folge dazu geführt hat, dass für viele Menschen der Traum vom eigenen Heim in weite Ferne gerückt ist, weil die Hürde der Finanzierung zu hoch ist.
Mit den beschlossenen Lockerungen wird es nun Banken einfacher gemacht an die, dafür vorgesehenen Ausnahmekontingente zu gelangen.
Bleibt noch zu hoffen, dass die viel diskutierte und notwendige Zinssenkung der EZB bald erfolgt. Erste Signale wurden dafür bereits ausgesendet.
Alle diese Maßnahmen lassen auf etwas Entspannung auf dem Wohnungsmarkt hoffen. Für Mieter sollen erschwingliche Wohnungen geschaffen werden, der Kauf und die Finanzierung von Immobilien soll erleichtert werden und für private und gemeinnützige Bauträger sollen attraktive Anreize geschaffen werden, um wieder vermehrt in den Wohnbau zu investieren, um damit der drohenden Wohnungsnot entgegenzuwirken und lebenswerten, leistbaren Wohnraum zu schaffen.
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